Puma – eine springende Raubkatze erlangt Weltruhm

Puma ist einer der weltgrößten Sportartikelhersteller. Der Firmensitz befindet sich im fränkischen Herzogenaurach. Einige werden bei der Erwähnung des Ortsnamens beginnen, ein wenig in ihrem Gedächtnis herumzukramen. Herzogenaurach, da war doch was? Richtig, in Herzogenaurach befindet sich ein weiterer Spieler auf dem internationalen Sportartikelmarkt, nämlich die Firma Adidas. Natürlich ist es kein Zufall, dass zwei große international operierende Sportartikler im gleichen Ort ihre Wurzeln haben. Puma verdankt seine Entstehung einer Meinungsverschiedenheit, wie sie auch in den besten Familien schon mal vorkommt.

Ursprünglich begannen die Gebrüder Dassler bereits in den 20-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der Produktion von hochwertigen Sportschuhen. Gegen Ende der 40-iger Jahre wurden persönliche Probleme zwischen den Brüdern unüberbrückbar und Rudolf Dassler begann im Jahr 1948 mit dem Aufbau eines eigenen Unternehmens. Und tatsächlich gelang es, aus Puma bis heute den drittgrößten Sportartikelhersteller weltweit zu machen. Einer der Gründe für diesen großen Erfolg dürfte die Krise des Unternehmens in den 90-iger Jahren gewesen sein.

Puma reagierte auf die teilweise dramatischen Umsatzrückgänge mit einer Neuorientierung und war der erste Sportartikelhersteller, der sich neben dem Kerngeschäft auch auf Mode- und Lifestyle-Produkte konzentrierte. Puma gelang es mit dieser Maßnahme, vor allem junge Menschen stark für sich einzunehmen. Heute arbeitet Puma, das Unternehmen wurde 1986 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, mit internationalen Designern wie dem Franzosen Philippe Starck oder dem Briten Alexander McQueen zusammen, beschäftigt mehr als 9000 Mitarbeiter und ist Ausrüster von vielen Fußball- und Leichtathletik Mannschaften auf der ganzen Welt. Der Puma springt eben nicht nur, er hat auch Zähne.