Skihelm & Snowboardhelm als Lebensretter
Erst ein Drittel der Erwachsenen tragen Skihelm bzw. Snowboardhelm. Unfälle in letzter Zeit führen zu grossen Abverkäufen in Sportgeschäften.
In Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden von allen Herstellern insgesamt rund 900.000 Skihelme bzw. Snowboardhelme pro Saison verkauft. In der Wintersaison 2008/09 dürfte diese Zahl auf rund eine Million steigen. Knapp 80% der Kinder und ein Drittel der Erwachsenen fahren inzwischen mit Skihelm.
Obwohl das Skifahren schneller geworden sei, sei die Zahl der Kopfverletzungen bei Kindern deutlich gesunken. Dank Skihelm und Snowboardhelm. Die Pflicht einen Skihelm oder Snowboardhelm zu tragen, ist bereits bei vielen Skischulen bindend – besonders für Kinder. Skihelme und Snowboardhelme werden als Hartschalenhelme hergestellt.
Es gibt sie in vielen verschiedenen Designs und schon zu Preisen zwischen 60 und 160 Euro - abgesehen von einigen Luxus-Designermodellen. Skihelme bzw. Snowboardhelme wiegen zwischen 400 und knapp 700 Gramm. Um einen optimalen Tragekomfort zu haben, muss man den Skihelm oder Snowboardhelm im Sportfachgeschäft idealer weise anpassen lassen. Der Helm sollte fest sitzen und nicht zu weit sein. Skihelm oder Snowboardhelm sollte sich beim Drehen des Kopfes mitdrehen und nicht hin und her rutschen oder wackeln. Nicht jeder Helm kommt der gegebenen Kopfform entgegen.
Grundsätzlich unterscheidet man Halbschalenhelme und Vollschalenhelme. Bei Halbschalenhelme sind die Ohren beim Tragen frei. Halbschalenhelme gibt es mit abnehmbaren Hartschalen-Ohrabdeckung oder einer Polsterung, die abgenommen werden kann.. Das Tragegefühl ist dann ähnlich wie bei einem Vollschalenhelm, nur kann man beim Frühjahrsskilauf und wärmeren Temperaturen sich den Wind um die Ohren blasen lassen. Ein Vollschalenhelm umschließt den Kopf mitsamt den Ohren. Skihelme oder Snowboardhelme, die so ausgeführt sind, haben einen besseren Halt und halten den Kopf gegebenenfalls etwas besser warm. Die Wahrnehmung von Warnrufen oder Ähnlichem ist bei Vollschalenhelmen möglicherweise schlechter, weil eine gewisse Dämpfung der Umgebungsgeräusche besteht.
Skihelme und Snowboardhelme sollten nach einem Unfall oder einem schweren Sturz ausgewechselt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass Halterungen und Verschlüsse möglichst fest einstellbar sind, jedoch ein zu fester Sitz nicht zu Druckkopfschmerzen führt. Der Skihelm sollte in der richtigen Größe ausgesucht werden. Weiters sollte die Skibrille unbedingt dem Skihelm oder Snowboardhelm angepasst werden. Denn manche Helm-Modelle sitzen tief in der Stirn und könnten die Brille schmerzhaft auf die Nase drücken. Daher sollten Skifahrer die Skibrille entweder gleich passend zum Helm kaufen, oder ihre eigene Brille zum Kauf mitbringen.
Der Skihelm und Snowboardhelm muss ausreichend zu belüften sein, damit Schweiß gut verdunsten kann. So kann man bei einigen Modellen die Belüftungsöffnung sehr einfach von außen mit einem Schieber betätigen und bei anderen Skihelmen und Snowboardhelmen muss zur Belüftung eine Einlage entfernt werden, die von innen vor der Öffnung liegt. Ein etwas unpraktisches System für Fahrer, die die Lüftung häufig öffnen und schließen wollen. Doch egal ob Halb- oder Vollschalenhelm, das Tragen von Skihelm oder Snowboardhelm sollte für alle Wintersportler eine Verpflichtung sein, bevor es noch zu einer gesetzlichen Pflicht kommt. Die Gefahr von Unfällen auf Schipisten wird allgemein unterschätzt.
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Eingetragen am: 06.01.2009 | Kategorie: Ratgeber
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