Basketball – Alles begann mit einem Obstkorb

Basketball wurde aus der Not heraus geboren. Der kanadische Pädagoge James Naismith entwickelte das Spiel, weil die meisten anderen Ballsportarten zu kampfbetont waren und er das damit einhergehende Verletzungsrisiko verringern wollte. Naismith erkannte, dass das Kernproblem bei den Ballsportarten war, dass sich Spieler und Ball und Tor auf einer Ebene befanden, nämlich am Boden. Kurzerhand verlegte er das Tor in eine zweite Spielebene, weg vom eigentlichen Spielfeld.

Er ließ vom Hausmeister seiner Schule Pfirsichkörbe an den Balkonen der Trainingshalle anbringen, entwickelte Spielregeln, die übrigens bis heute nahezu unverändert sind, und im Jänner des Jahres 1892 ging das erste Basketballspiel über die Bühne. Heute wird Basketball nahezu auf der ganzen Welt gespielt, vornehmlich allerdings immer noch im anglo-amerikanischen Raum. Wobei hier zu erwähnen ist, dass Basketball einen enormen Popularitätsschub erlebte, als für die olympischen Spiele in Barcelona im Jahr 1992 erstmals Profispieler zugelassen wurde. Das Antreten der damaligen amerikanischen Nationalmannschaft und deren Siegeszug mit dem legendären „Dream-Team“ riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.

Es war schon unglaublich mit anzusehen, wie Leute wie Magic Johnson, Patrick Ewing oder der unglaubliche Michael „Air“ Jordan scheinbar schwerelos durch die Luft schwebten. Männer mit über zwei Metern Körpergröße und schwerer als einhundert Kilo schienen den Boden nur kurzfristig zu berühren. Es ist nicht anzunehmen, dass Basketball in unserem Breiten jemals die Popularität erreichen wird, wie zum Beispiel in den Vereinigten Staaten. Leider, wird derjenige sagen, der ein spannendes NBA Match einmal live miterlebt hat.