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Das Rennrad – Ein hochtechnisches Sportgerät

Es ist immer wieder verblüffend, welche technischen Neuerungen beim Rennrad noch möglich sind.

Ein Rennrad, so möchte man zumindest meinen, ist eine ganz einfach aufgebaute Angelegenheit. Zwei Räder, Rahmen, Bremsen, Lenker, Schaltung, Sattel und los geht es. Aber wer geglaubt hat, dass das Rennrad technisch schon ausgereizt ist, wurde und wird von den Technikern immer wieder eines Besseren belehrt. Aus Gewichtsgründen wurde schon immer mit den Rahmenwerkstoffen experimentiert. Vom guten alten Stahl über Aluminium zu verschiedenen Verbundwerkstoffen bis hin zum ultraleichten Carbon reicht die Palette. Das Rennrad von heute ist ein Leichtgewicht und trotzdem äußerst steif, sodass die Kräfte des Radfahrers über das Pedal unmittelbar auf die Straße kommen.

Auch die Schaltung erfuhr in den letzten Jahren eine grundsätzliche Neuausrichtung und verließ ihren seit Jahrzehnten angestammten Platz am Rahmen, um an den Lenker zu wandern. Die Bremsgriffschaltung ist mittlerweile Standard im Rennrad-Bereich. Die Vorteile liegen hier klar auf der bzw. in der Hand. Rascher und einfacher kann man Gänge einfach nicht wechseln.

Apropos Gänge! Vor einiger Zeit noch ging man davon aus, dass nicht mehr als 8 Ritzel auf einer Hinterradnabe Platz finden könnten. Mittlerweile ist 10-fach Standard beim Rennrad und obwohl einige glauben, dass damit das Limit erreicht ist, darf man davon ausgehen, dass sich auch das noch ändern wird. Beim Rennrad-Antrieb schleicht sich langsam zu den üblichen zwei Kettenrädern ein drittes dazu. Derartige „Rettungsringe“ sind nicht unvernünftig und können bei kleineren und größeren konditionellen Problemen schon mal aus der Patsche helfen.

Das Rennrad ist ein hochtechnisches Sportgerät. Radfahren an sich, ist eine der gesündesten Sportarten, werden doch Bänder und Gelenke sehr schonend behandelt. Einziger Wermutstropfen ist die relative Wetterabhängigkeit. Bei Schnee und Regen macht es nicht wirklich Spaß, sich auf dem Rennrad abzustrampeln. Andererseits hat man einen guten Grund, schon im Frühling Richtung Süden zu ziehen, um die ersten Kilometer in die Beine zu bekommen.

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