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Arnold Schwarzenegger – wahrlich eine starke Persönlichkeit

Sein Wille brachte Arnold Schwarzenegger an alle gesteckten Ziele

Arnold Schwarzenegger wurde als zweiter Sohn der Hausfrau Aurelia Schwarzenegger am 30. Juli 1947 in der kleinen Ortschaft Thal bei Graz geboren. Sein Vater Gustav Schwarzenegger war Gendarm. Seine Eltern heirateten zwei Jahre vor seiner Geburt in Mürsteg. Arnold und sein Bruder Meinhard wuchsen in einem für diese Zeit typisch strengen Elternhaus auf. Nach eigenen Angaben war auch die Prügelstrafe üblich. Als Jugendlicher hatte er sich wahrscheinlich nicht nur aus diesem Grund mit seinem Vater bis zu dessen frühem Tod überworfen.

Ab 1953 besuchte Arnold Schwarzenegger die Volksschule in Thal bei Graz und wechselte 1957 an die Hauptschule in Graz. Seiner großen Leidenschaft, dem Kraftsport, verdankte Arnold Schwarzenegger eine gewisse Popularität, die er zu nutzen wusste. Zu einer Zeit als Fitnessstudios und Bodybuilding noch als etwas verächtlich galten, nutzte er seinen geistigen Willen und die körperlichen Voraussetzungen und machte diese beiden Eigenschaften zur Basis seines Weltruhms. 1968 wanderte Arnold Schwarzenegger in die USA aus, wo er sich in den 70er Jahren ein Millionenvermögen als Immobilienmakler erwirtschaftete. So gloreich sein bisheriger Weg auch schien, war auch er von Schicksalsschlägen nicht verschont geblieben: Am 20. Mai 1971 kam sein Bruder Meinhard bei einem Autounfall ums Leben, im darauf folgenden Jahr erlag sein Vater am 1. Dezember einem Schlaganfall.

Von 1970 bis 2006 war Arnold Schwarzenegger in zahlreichen Hollywood-Produktionen zu sehen und zu hören. Darunter einige Actionknüller wie den Terminator-Filmen, aber auch Komödien, wie Twins oder der Kindergarten Cop. Parallel zu seiner Schauspielkarriere verfolgte Arnold Schwarzenegger auch seine wirtschaftliche und politische Karriere. Ab 1973 besuchte Schwarzenegger diverse Kurse in an verschiedenen US-Universitäten bzw.– aufgrund seines Visums war es ihm nicht erlaubt, regelmäßig zu studieren und an jeder der Einrichtungen durfte er nur eine begrenzte Anzahl an Kursen belegen. 1979 schloss Schwarzenegger schließlich mit einem Bachelor of Arts in internationaler Wirtschaftslehre an der University of Wisconsin-Superior (UW) ab. Am 26. April 1986 heiratete der Republikaner Schwarzenegger in den Kennedy-Clan. Die demokratische Journalistin Maria Shriver – die Nichte von John F. Kennedy wurde seine Frau mit der er vier Kinder hat. Katherine Eunice (* 1989), Christina Maria Aurelia (* 1991), Patrick Arnold (* 1993) und Christopher Sargent Shriver (* 1997) und seine Frau genießen neben seinem schwierigen Amt das Hauptaugenmerk von Arnold Schwarzenegger.

Schwarzenegger arbeitet in seiner bekannt ehrgeizigen und akribischen Art an seinem wirtschaftlichen und politischen Voranschreiten weiter. Im Jahr 1996 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der University of Wisconsin in Superior verliehen. In seiner Heimat wollte man den „Steirerman“ eine besondere Ehre zu Teil werden und benannte ein Jahr darauf in Graz-Liebenau die Sportarna in Arnold-Schwarzenegger-Stadion. Aus Anlass der Debatte über die durch Schwarzenegger versagte Begnadigung des zum Tode verurteilten Stanley Williams entzog Schwarzenegger der Stadt Graz dieses Namensrecht. Inzwischen heißt sie UPC-Arena.

Am 7. August 2003 gab Arnold Schwarzenegger öffentlich seine Kandidatur für das Amt des Kalifornischen Gouverneurs bekannt. Mit dem ehemaligen US-Außenminister George Shultz sowie dem Milliardär Warren Buffet hatte er zusätzliche politische und finanzielle Schlagkraft erlangt. Am 7. Oktober 2003 ging Arnold Schwarzenegger als Sieger der Gouverneurswahl mit über 48 % der abgegebenen Stimmen hervor und wurde am 17. November 2003 als 38. Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien vereidigt. Am 7. November 2006 erreichte Arnold Schwarzenegger die Wiederwahl zur zweiten und laut Gesetz letzten Amtszeit als „Gouvernator“ (als Anspielung auf seine erfolgreiche Filmrolle als Terminator) von Kalifornien mit 55,9% der Stimmen.

Wenn man Arnold Schwarzenegger in Betrachtung seines Weges und vor allem seiner Geradlinigkeit beurteilt, kann man nur feststellen, dass er in dieser ihm gegebenen Art in Österreich kaum den Stellenwert hätte erlangen können, den er in Amerika einnimmt.

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