Heinz Prüller ist Reporter aus Leidenschaft
Reporterlegende Heinz Prüller ereilt österreichisches Schicksal
Heinz Peter Prüller wurde am 30. April des Jahres 1941 in Wien geboren. Schon mit 13 Jahren als Mittelschüler schrieb Heinz Prüller schrieb seine ersten Sportberichte und nach der Matura wurde aus dem Hobby ein Beruf. In seinem Fall, kommt die Bezeichnung Beruf sicher von Berufung. Seine Leidenschaft für die Berichterstattung konnten Millionen Radiohörer, Fernsehzuseher und Zeitungsleser über Jahrzehnte mit Genuss verfolgen.
Der Einsatz bei unterschiedlichsten Sportgroßereignissen und verschiedensten Sportarten, vorzüglich Fußball, Skifahren und natürlich Motorsport - im speziellen Formel 1 - war immer mit emotionaler Arbeit und vollem Einsatz verbunden. Heinz Prüller schrieb für Zeitungen, berichtete für Radio und Fersehen von bisher rund 600 Grand- Prix- Rennen bzw. der Formel 1. Bei etwa 1000 Skirennen, 20 Olympischen Spielen, fünf Fußball WM- und EM- Endrunden konnte er seine Leser und Hörer mit Liveberichterstattung ebenso begeistern wie mit Hintergrundgeschichten, die sein Markenzeichen wurden. Unter den gut 65 Sportbüchern, sind vor allem seine seit 1971 im jährlichen Rhythmus erschienenen Bestseller, der Serie der "Grand- Prix- Story" absolute Topseller.
Mit Start der Formel 1 Saison 2009 wird Heinz Prüller im ORF leider nicht mehr mitwirken. Die abgesetzte Formel-1-Reporterlegende, ärgert sich über seine vom ORF beschlossene Pensionierung. "Ich bin dem ORF ganz offensichtlich zu alt, zu blöd und zu teuer. Wenn man mich und meine Kommentare nicht mehr will - was habe ich dann bitte schön überhaupt noch in der Formel-1-Berichterstattung verloren", waren die ersten Reaktionen von Heinz Prüller. Denn, wie nicht anders zu erwarten, will der ORF und im speziellen ORF-Sportchef Hans Huber, Prüller zwar in „irgendeiner Form“ doch einsetzen, aber wie bisher, soll sein Engagement, dass dem ORF scheinbar zu teuer ist, nicht mehr laufen. Heinz Prüller will diese typische österreichische Lösung nicht akzeptieren, was auch verständlich ist.
Für das Reporter-Urgestein ist die Entscheidung im ORF nicht nachvollziehbar: "Billiger als ich kommt dem ORF keiner, denn ich habe seit zwei Jahren ein Special-Agreement", wonach der Sender nur die Hälfte der Reisespesen zahlen müsse, so Prüller.
Seine Meilensteine auf dem Weg zur Reporterlegende:
- 1962 Sportchef beim Abend- Express, später beim legendären Express
- 1965 erste Live- Übertragungen im Radio und Fernsehen
- 1967 erste Fernseh- Studioübertragungen
- seit 1971 Formel-1 und Schireporter bei der "Kronen-Zeitung"
- 1976- 1986 Chefredakteur der "skiwelt- tenniswelt", danach des "Sportmagazin"
- 1989- 1995 Hauptabteilungsleiter Sport im ORF- Hörfunk, danach Chefreporter Sport im ORF- Fernsehen
Neben seinen Fans können auch Sportgrößen und Freunde, wie Niki Lauda, den Schritt des ORF nicht nachvollziehen und heißen diesen auch nicht gut. Niki Lauda auf der Homepage von Heinz Prüller. „Ich kann mir die Formel 1 ohne Heinz nicht vorstellen. Er ist ein Unikum, das auch noch absolut in die heutige Zeit passt.“
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Eingetragen am: 18.02.2009 | Kategorie: Österreich Stars
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